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Lexikon

Bierdestillation

Hast du dich schon mal gefragt, was aus übrig gebliebenem Bier gemacht werden könnte, das nicht mehr so frisch schmeckt? Oder bist du ein begeisterter Hobbybrauer, der sich gerne Wissen aneignet? Aus Bier kann man tatsächlich hochprozentige Spirituosen herstellen. Wie das geht und welche Schritte und Voraussetzungen dazu notwendig sind, erfährst du hier.

1. Die Grundlagen der Destillation
Bevor wir in die Details der Bierdestillation eintauchen, ist es wichtig, die Grundlagen der Destillation zu verstehen. Destillation ist der Prozess, bei dem eine Flüssigkeit erhitzt wird, um Dampf zu erzeugen, der dann kondensiert und in eine separate Vorrichtung geleitet wird. Dieser Prozess ermöglicht es, Alkohol von anderen Substanzen zu trennen und hochprozentige Spirituosen herzustellen.

2. Die Auswahl des Bieres
Nicht jedes Bier eignet sich gleich gut zur Destillation. Dunklere Biere mit einem höheren Alkoholgehalt sind in der Regel besser geeignet als helle oder weniger alkoholische Biere. Stout, Porter oder Belgian Ales sind zum Beispiel gute Kandidaten für die Destillation.

3. Die Destillation
Der Destillationsprozess beginnt damit, das Bier zu erhitzen, um den Alkohol zu verdampfen. Dieser Dampf wird dann durch ein Destillationsgerät geleitet, wo er kondensiert und gesammelt wird. Dabei werden die höheren Alkoholanteile von anderen Bestandteilen des Bieres getrennt.

4. Die Veredelung zum Schnaps oder Likör
Nach der Destillation kann der gewonnene Alkohol weiter veredelt werden, um entweder Schnaps oder Likör herzustellen. Für Schnaps wird der Alkohol in der Regel nochmals destilliert, um ihn zu reinigen und zu konzentrieren. Für Likör werden dem Alkohol verschiedene Aromen und Süßungsmittel hinzugefügt, um den gewünschten Geschmack zu erzielen.

5. Die Lagerung und Reifung
Sowohl Schnaps als auch Likör können von einer Lagerung und Reifung profitieren. Sie werden in der Regel in Fässern aus Holz gelagert, um zusätzliche Aromen zu entwickeln und ihren Geschmack zu verfeinern. Die Dauer der Lagerung kann je nach Art des Schnapses oder Likörs variieren.

6. Die Brennerlaubnis
Gemäß Alkoholsteuergesetz seit dem 1. Januar 2018 dürfen Privatpersonen nicht mehr in Eigenregie hochprozentige alkoholische Getränke herstellen. Pauschales Schnapsbrennen ist also verboten. Es gibt aber die Möglichkeit, Obst aus eigenem Anbau in einer "Abfindungsbrennerei" zu Schnaps zu verarbeiten. Das sind Orte, an denen Alkohol aus Obst gewonnen und gereinigt werden darf, wo also die gesetzliche Berechtigung dafür besteht: die Brennerlaubnis.
Diese muss beim Hauptzollamt beantragt werden. Dann ist man berechtigt, bis zu 50 Liter reinen Alkohol herstellen. Die Brennerlaubnis wird aber nur Personen erteilt, die nachweisen können, dass eine wirtschaftliche Notwendigkeit vorliegt. Man muss z.B. beweisen, dass das genehmigte Kontingent von 50 Litern pro Jahr voraussichtlich ausgeschöpft werden wird. Daher geht die Brennerlaubnis in erster Linie an Obstbauern.

Fazit
Die Destillation von Bier zu Schnaps oder Likör ist eine faszinierende Möglichkeit, aus einem alltäglichen Getränk etwas Besonderes zu machen! Da dies nur mit der entsprechenden Brauerlaubnis möglich ist, empfehlen wir dir, die entsprechend hochwertigen Brände in einem qualifizierten Onlineshop zu erwerben.
Du möchtest spannende Bierliköre oder Bierschnäpse probieren? Dann komme hier auf die Seite unseres Partners brandgeister.de! Viel Spaß beim Verkosten!

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