Nur die weiblichen Sorten tragen Dolden und sind für unser Bier entscheidend wichtig. Bei der Kreuzungszüchtung wird eine weibliche Hopfensorte ausgesucht und überlegt, mit welcher männlichen Hopfensorte das Leistungspotential verändert oder verbessert werden kann. Die Rebe wird von der weiblichen Pflanze abgenommen und man stäubt den männlichen Pollen darüber. Das Ganze lässt man dann drei Tage auf dem Erdboden liegen bis die Befruchtung erfolgt ist. Danach wird die Rebe wieder aufgehängt und im Sommer beim Ausdreschen werden dann die entsprechenden neuen Samen gewonnen. Aus den 100 Kreuzungen pro Jahr erwachsen bis zu 140.000 Sämlinge, von denen es dann aber letztendlich nur eine neue (weibliche) Sorte nach ca. 10-12 Jahren tatsächlich auf den Markt schafft.
Aktuelle Schwerpunkte der Entwicklung:
✅ Aromasorte Tettnanger
✅ 5 neue Aromahopfensorten seit 2012
✅ Hochalphasorten Elbe-Saale Züchtungsprojekt
✅ Züchtung von Zwerghopfen
✅ Hopfen für alternative Anwendungen, z.B. medizinischer Bereich (Betasäuren, Xanthohumol)