Lexikon
Berliner Weiße
Eine Berliner Weiße ist eine spezielle Biersorte, die ihren Ursprung in der deutschen Stadt Berlin hat. Sie ist bekannt für ihren erfrischenden und säuerlichen Geschmack sowie ihre hellgelbe Farbe. Berliner Weiße wird oft als Sommerbier oder Durstlöscher genossen.
Charakteristisch für eine Berliner Weiße ist ihre Säure, die durch eine spezielle Gärungstechnik entsteht. Sie wird mit einer Kombination aus obergäriger Hefe und Milchsäurebakterien vergoren. Die Milchsäurebakterien erzeugen Milchsäure, die dem Bier eine säuerliche und leicht spritzige Note verleiht. Der Alkoholgehalt einer Berliner Weiße ist in der Regel relativ niedrig, oft zwischen 2 und 4 Volumenprozent.
Berliner Weiße wird normalerweise in kleinen, schlanken Gläsern serviert und kann pur oder mit einem Schuss fruchtigem Sirup genossen werden. Traditionell werden Waldmeister- oder Himbeer-Sirup verwendet, um dem Bier eine süßere Note zu verleihen und den sauren Geschmack auszugleichen. Die Zugabe von Sirup ist jedoch optional und viele Menschen genießen Berliner Weiße auch ohne.
Diese Biersorte hat in den letzten Jahren eine Wiederbelebung erlebt und gewinnt sowohl in Deutschland als auch international an Beliebtheit. Neben den traditionellen Varianten gibt es auch moderne Interpretationen mit verschiedenen Fruchtzusätzen und Aromen.
Es ist wichtig anzumerken, dass Berliner Weiße aufgrund ihres säuerlichen Geschmacks und niedrigen Alkoholgehalts eher polarisierend sein kann. Einige mögen ihren erfrischenden und leicht sauren Charakter, während andere den Geschmack als ungewohnt oder zu sauer empfinden könnten.